Venezianische Delikatessen?

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goch9 Avatar

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Nicolo Zamparoni, der berühmte Sternekoch, ist ermordet worden. Seine Leiche wird nahe der Rialto-Brücke aus dem Wasser geborgen.
Commissario Luca Brassoni und sein Kollege Maurizio Goldini nehmen unverzüglich die Ermittlungen auf. Ihr erster Weg führt sie ins Gourmetrestaurant im Palazzo Callieri auf der Insel Giudecca um erste Befragungen im Arbeitsumfeld des Sternekochs durchzuführen. Aber an diesem warmen Septemberabend können sie nicht mehr viel in Erfahrung bringen.
„Venezianische Delikatessen“ ist bereits der zweite Fall des Commissario Luca Brassoni. Leider hat er mich nicht überzeugen können. Ich kann leider gar nicht genau erklären, woran es liegt. Daniela Gesing versucht mit viel Lokalkolorit, mit Wegbeschreibungen und Erklärung vieler Sehenswürdigkeiten ein richtiges Venediggefühl aufzubauen. Sie schreibt von der Stimmung, von besonderen Gerüchen, von den vielen Touristen, alles das, was ich selbst schon in Venedig erlebt und genossen habe. Trotzdem konnten ihre Dialoge und ihre Beschreibung bei mir diese Gefühle nicht erzeugen. Alles ist zu harmlos, ja eigentlich konturlos. Da finden sich keine Ecken und Kanten. Alle Guten sind lieb und nett, vielleicht mal kurz enttäuscht, dann aber schnell wieder harmonisch. Die Bösen sind grausam und brutal und am Ende doch emotional gebrochen.