Venezianische Delikatessen

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Ich bin mit hohen Erwartungen in das Leseabenteuer eingetaucht. Ein Sternekoch wird ermordet, ihm wird nicht nur toedliches Kugelfischgift verabreicht, nein, jemand rammt ihm noch ein Messer ins Herz und entsorgt dann seine Leiche unter der Rialtobruecke. Die Geschichte klang vielversprechen.
Den Mord auklaeren sollen Comissario Luca Brassoni und sein Kollege Maurizio Goldini, beide erfahrene Ermittler der venezianischen Polizei. Doch der Moerder scheint immer einen Schritt voraus zu sein, es kommt zu weiteren Morden und Mordanschlaegen. Dazu Ueberfaelle, Einbrueche und die Waffe eines fuer tot geglaubten Mafiabosses.
Mich hat das Buch leider relativ schnell gelangweilt. Die Ermittler werden zwar gut dargestellt und beschrieben, die Beziehungen herausgearbeitet, aber sie bleiben fuer mich dennoch gesichtslose Protagonisten, denen ich keinerlei Sympathie entgegenbringen konnte. Auch ihre Ermittlungsleistung liess mich macnhmal an den Faehigkeiten der italienischen Polizei zweifeln. Der Mord selbst wird ja auch mehr oder weniger durch einen gluecklichen Zufall aufgeklaert.
Der Schreibstil der Autorin hat mir leider auch nicht gefallen. Zu hoelzern und und ohne sprachliche Raffinesse zieht sich die Story in die Laenge. Dazu immer eingestreute italienische Phrasen, die wohl den Flair Venedigs spiegeln sollen, in mir aber nur den Wunsch geweckt haben, dass das Buch bald ein Ende nimmt. Es tut mir wirklich leid fuer die Autorin und die Arbeit die in diesem Buch steckt, aber dieses Buch kann ich nicht empfehlen.