Venedig im Winter

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leselottchen Avatar

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Für mich der zweite Venedig-Krimi mit dem sympathischen Commissario Luca Brassoni und seiner Lebensgefährtin Carla Sorrenti, von Beruf Rechtsmedizinerin. Als schön gewähltes Cover sieht man die Rialto-Brücke und der interessante Titel lautet Venezianische Schatten.
Venedig im Winter. Elisa Battista, eine Studentin kellnert zwei Tage in der Woche in einer Osteria. Nachts nach Feierabend verläuft sie sich auf dem Weg zur Bushaltestelle. Zunächst ist sie froh über die Begegnung mit einem freundlichen Mann, da sie sich im Dunkeln fürchtet. Doch schnell ist ihr klar, welch Unheil dieser Fremde über sie bringt.
Drei Monate später entdecken der Commissario und seine Freundin beim Flanieren auf der Uferpromenade eine völlig verängstigte Frau auf den Stufen der Kirche Santa Maria. Sie rufen die Ambulanz, da die frierende Frau einen verwahrlosten und verwirrten Eindruck macht. Commissario Brassoni und sein Kollege Maurizio Goldini werden von der behandelnden Ärztin ins Krankenhaus gerufen. Zeitgleich begibt sich die Rechtsmedizinerin zu einem weiblichen Leichenfund in einen Park.
Eine lebhafte Schreibweise und eine schon zu Beginn spannende Handlung macht bei mir absolut Lust auf mehr. Zwei verschwundene Frauen, eine Tote und eine gequälte, an Amnesie leidende Frau, die wie es aussieht, dem Peiniger entkommen konnte. Geht ein Frauenmörder um im kalten Venedig? Ein gelungener Einstieg in einen vielversprechenden Kriminalroman. Ich bin gespannt, ob es in diesem Tempo weitergeht.