Venizianische Schatten

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Winter in Venedig, eine junge Studentin verläuft sich, auf dem Weg zur Bushaltestelle um den letzten Nachtbus zu erreichen, während sie auf den richtigen Weg zurückeilt, hat sie das untrügliche Gefühl, beobachtet zu werden.
Drei Monate später flanieren der Commissario Luca Brassoni und seine Lebensgefährtin Carla Sorrenti über Venedigs beliebteste Uferpromenade und entdecken eine reglose Gestalt auf den Stufen der Kirche Santa Maria Rosario. Trotz ihrer augenscheinlich höherwertigen Kleidung macht sie einen verwahrlosten Eindruck, auffällig ist ebenfalls, dass sie einen völlig verwirrten Eindruck macht. Sie scheint unter Schock zu stehen und die Kälte trägt ebenfalls dazu bei, dass sie vollständig auskühlt. Beide rufen die Ambulanz und wenigstens Carlas Intuition lässt erahnen das dies ein langer und komplizierter Fall werden könnte.

So kann man sich täuschen, bin ich bisher davon ausgegangen, dass es in der schönen Lagunenstadt keinen Winter im herkömmlichen Sinne, mit Schnee und Kälte gibt, belehrt mich die Autorin doch eines Besseren. Dies ist mein erstes Buch von Daniela Gesing um ihre beiden Protagonisten Luca und Carla. Die beiden wirken sympathisch und authentisch, auch der Fall scheint mir viel Spannung zu versprechen. Ein wenig habe ich, gerade auf der ersten Seite eine Ähnlichkeit mit dem italienischen Autor Andrea Camilleri festgestellt, der kann Kulinarisches auch immer so gut beschreiben, dass einem als Leser das Wasser im Mund zusammenläuft. Eine Leseprobe die sehr interessant ist und die ich nur zu gerne fortsetzen würde.