Italienkrimi

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principessa75 Avatar

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In "Venezianische Schatten" handelt es sich in erster Linie um die Aufklärung diverser weiblicher Vermisstenfälle, welche es von Commissario Luca Brassoni zu lösen gilt.
Nachdem es um die Identifizierung des offensichtlich psychisch und körperlich missbrauchten Mädchens geht, welches daraus resultierend an Amnesie leidet, wird eine weitere Leiche
gefunden. Vermutungen des Commissario bestätigen, dass es sich tatsächlich um einen Serientäter handelt, da alle (verschwundenen) Mädchen sich auffallend ähnlich sehen.

Der Fall von damals wird somit wieder aufgerollt und die Ermittlungen gehen in vielfältige Richtungen der vormals bereits Verdächtigen. Natürlich dürfen Bestechung und Korruption der vormals ermittelnden Personen und Richter nicht fehlen - la famiglia e gli amici eben. Selbstverständlich ermittelt der Commissario nicht ohne familiäre Unterstützung seines Cousins und gleichzeitig Journalisten. Auf charmante Weise wird immer wieder kurz auf die Affäre des Commissario eingegangen, welche ihn bis zum Ende des Buches stellenweise begleitet.
Eine leichte Lektüre, deren Charaktere man sich sehr gut vorstellen kann. Spannungsmomente sind gegen Ende der Geschichte leider immer weniger und die Auflösung des Kriminalfalls mir persönlich beinahe zu offensichtlich.