Man sieht immer nur das, was man sehen will

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eviesk Avatar

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Nemesis soll ihren Bruder rächen. Dieser soll von der Leiterin der Academy of Dream Analysis, Jupiter Sterling, ermordet worden sein. Dort angekommen lässt sich ihr Plan nicht so einfach umsetzen, wie geplant. Vor allem, weil sie immer mehr eine Anziehung zu Mercy spürt, dem Neffen von Jupiter.

Nemesis und Mercy mochte ich eigentlich, jedoch habe ich etwas gebraucht, bis ich mit ihnen warm geworden bin. Bei beiden hatte ich das Gefühl, dass sie Stimmungsschwankungen haben. In diesem Moment sind sie ehrlich zueinander und im nächsten meiden sie sich wieder, und das ständig im Wechsel.
Bei den Nebencharakteren Esra, Victoria und Elio bin ich hin- und hergerissen. Am Anfang mochte ich Elio, zum Ende hin Esra und Victoria.
Die Handlung hat viel Potential. Das luzide Träumen und der Punkt mit der Rache hätte cool sein können, jedoch finde ich nicht, dass das volle Potential ausgeschöpft wurde. Für mich sind die ersten etwa 250 Seiten ziemlich enttäuschend gewesen, ab da hat es sich für mich gebessert. Es ist spannend geworden und ich konnte das Verhalten der Charaktere besser nachvollziehen. Das Ende lässt einiges offen, was Lust auf den zweiten Band macht.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man konnte sich gut in die Welt hineinversetzen.
Das Cover finde ich richtig schön und es spiegelt auch gut die Stimmung der Geschichte wider.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Academy-Settings und Geschichten mit düsterer Stimmung mag. Auch der Punkt mit den luziden Träumen macht das Buch interessant.