Das eher typische, kühle Cover eines nordischen Krimis hätte mein Interesse nicht unbedingt geweckt, die Leseprobe dagegen schon. Ein interessant angelegter Krimi mit der alleinstehenden, sympathischen Kommissarin Elma, und einem zur Abwechslung mal intakten familiären Umfeld, die in Akranes, einer Kleinstadt Islands, zu klären versucht, ob das Opfer eines Brandes- ein junger Mann, der offenbar ein unauffälliges Leben geführt hat, einem Mord zum Opfer gefallen ist. Die erste Befragung der Anwohner sowie die Informationen der neugierigen Mutter der Kommissarin , werfen bereits erste Fragen auf: spielt das Vermögen der Eltern des Opfers hier eine Rolle? Wie war das Verhältnis des Verstorbenen zu seiner Schwester, mit der es häufig Streit gab? Was geschah auf der Hausparty am Tag vor dem Brand? Und was ergibt die Auswertung der Kameras eines Nachbarn , die zur Tatzeit 2 Personen an dem Haus des schlafenden Opfer erfasst haben? Und wieso hat das Opfer die lauten Rauchmelder nicht gehört, die selbst die Nachbarn nachts auf den Plan gerufen haben? All das gilt es für Elma und ihre Kollegen zu klären. Die Spannung des gut zu lesenden Anfangs ist gekonnt aufgebaut, zusätzlich geweckt durch ein kurzes 1. Kapitel in dem eine unbekannte Person sich mit der Schwierigkeit konfrontiert sieht, eine langsam verwesende Leiche zu beseitigen- in Akranes gibt es für Elma also viel zu ermitteln, dabei will man sie nach der Leseprobe unbedingt begleiten!