Der dritte Fall in Akranes

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smiley39 Avatar

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Im dritten Buch von Eva Björg Aegisdottir stehen die Ermittler Elma und Saevar vor zwei in Zusammenhang stehenden Todesfällen. Im ersten kommt ein Junge bei einem Hausbrand ums Leben und wenig später wird in der Nähe des Hauses ein totes Mädchen entdeckt. Schnell wird klar, dass es sich hier nicht um Selbstmord handelt, sondern für die Aufdeckung der Fälle tiefer gegraben werden muss. Bei dem Mädchen handelt es sich um ein Au-Pair-Mädchen, was eigentlich am nächsten Tag zurück in seine Heimat Holland fliegen wollte. Elma deckt viele Verstrickungen auf und erfährt die Zusammenhänge in dem kleinen Ort Akranes, in dem jeder seine kleinen Geheimnisse zu haben scheint.
Die Autorin schreibt sehr lebendig und man ist sofort mittendrin im Geschehen und kann sich den Ort und seine Einwohner bildhaft vorstellen. Der Spannungsbogen wird immer hoch gehalten und man verfolgt gespannt, wie es bei den Ermittlungen weitergeht. Man kann sich zwar teilweise denken, wer der Mörder war. Der Autorin gelingt es aber immer wieder, neue Erkenntnisse so einzubauen, dass sich ständig das Bild verändert und man sich fragt, wer denn noch alles ein Mordmotiv haben könnte.
Die Charaktere sind durchweg sehr gut beschrieben und vor allem die sich ändernde Erzählperspektive, mal aus allgemeiner Sicht, mal aus der Sicht des ermordeten Au-Pair Mädchens, sind so geschickt eingebaut, dass man sich immer wieder auf den Wechsel der Perspektive freut.
Zusammenfassend ein sehr spannendes und lesenswertes Buch, was sich von anderen Krimis durchaus positiv abhebt!