Das Buch lässt einen erahnen wie das Leben in einer isländischen Kleinstadt sein muss. Jeder kennt jeden und somit bleibt auch nichts ganz verborgen. Man braucht etwas Zeit um sich mit den vielen Namen der Protagonisten auszukennen und die Verwandtschaftsverhältnisse zu durchschauen, aber nach einiger Zeit hat man das herausbekommen. Die Handlung wird gut beschrieben und die Rückblicke, die Einblicke in mögliche Motive für die Morde geben, halten die Spannung hoch. Wie in den meisten Krimis werden auch die persönlichen Probleme der Ermittler:innen in die Handlung miteinbezogen, was die Geschichte noch authentischer macht. Man bekommt auch direkt Lust mal Island zu bereisen weil auch die Landschaft und die Bräuche etwas beschrieben werden. Bis zum Schluss bleibt es spannend, wer nun wirklich der oder die Täterin ist.