Spektakulären Island-Krimi

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knuddel231 Avatar

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Inhalt:
Ein Feuer in einem Einfamilienhaus erschüttert die Gemeinde der Kleinstadt Akranes. Was zuerst als ein versehentlicher Brand aussieht, entpuppt sich als Brandstiftung und als die Ermittlungen von Kommissarin Elma und ihrem Team aufgenommen werden, erwartet sie eine böse Überraschung.

Meine Meinung:
Die Erzählweise und der Schreibstil sind klasse. Allerdings kommt es mir beim Lesen so vor, als ob vieles gekürzt erzählt wird. Die Abschnitte sind sehr kurzgehalten und beim Lesen habe ich das Gefühl, dass ich nicht wirklich viel über die Protagonisten und das Land erfahre.
Der Mord und die Aufklärung sind von der Idee gut ausgearbeitet, aber ein wirklicher Wohlfühleffekt beim Lesen stellt sich bei mir nicht ein. Wie in den schnell gedrehten Serien, wo man von einer Szene zur anderen jagt und zum Schluss zwar weiß, wer der Täter ist, aber nicht wirklich ein Teil der Geschichte war.
Der Krimi ist mit einigen Überraschungen geschrieben. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass sich keine Spannung aufbaut, aber nach einigen Seiten wird es interessant und ab der Mitte des Buches bis zum Schluss sehr spannend.
Die Abschnitte, die rückwirkend erzählt werden, gefallen mir besonders gut und erhöhen die Spannung. Sie lesen sich wie eine gesonderte Geschichte, die sich am Ende mit der eigentlichen Geschichte verbindet und zur Aufklärung führt.

Buch, Cover und Titel:
Das Buch liegt gut in der Hand. Die Leseabschnitte sind übersichtlich mit Monats- und Jahresangaben unterteilt. Hilfreich fand ich das, auf der letzten Seite stehende Personenregister und die Landkarte auf der Vorder- und Rückseite des Einbands.
Das Cover in schwarz-weiß mit farbiger Schrift sieht düster aus und hat mich animiert den Klappentext zu lesen und mich für den Krimi zu interessieren.
Der Titel gibt Preis, dass es sich um ein Geheimnis, was tief „Verborgen“ liegt handeln muss. Beides ist gut ausgesucht und gefällt mir.

Fazit:
Trotz der kurzgehaltenen Abschnitte hat mir der Krimi im Nachhinein gut gefallen und ich spiele mit dem Gedanken, auch die restlichen Krimis von Eva Björg Agisdottier zu lesen.