„Versuchen, die Sache zu vergessen“

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Bei einem Hausbrand kommt der zwanzigjährige Marinó ums Leben. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat, und Elma und ihre Kollegen müssen ermitteln. Sie sprechen mit der Familie und Freunden und stellen fest, dass der junge Mann sich zuletzt im Internet darüber informiert hat, wie man eine Leiche versteckt. Parallel dazu lernt man Unnar und seine Familie kennen. Er kann sich nach einer Feier mit Freunden nicht mehr daran erinnern, was nachts passiert ist…

Das Buch lässt sich schnell, leicht und flüssig lesen - wie auch schon die beiden Vorgängerbände, die mir gut gefallen haben. Bereits im Prolog wird Spannung aufgebaut, die bis zum Ende nicht nachlässt. Erst nach und nach werden gewissen Zusammenhänge klar. Es handelt sich nicht um einen Thriller mit viel Blut und Action, sondern wie angegeben um einen Krimi, bei dem man miträtseln kann, was geschehen ist. Elma ist eine sympathische Ermittlerin, und ich erfahre gerne mehr über sie. Das Buch wird überwiegend aus ihrer Sicht erzählt, aber auch zum Beispiel aus der Sicht von Unnar oder dem Au-pair-Mädchen , sodass der Leser manchmal schon mehr weiß als die Polizei. Es gab unerwartete Wendungen, und das Ende war für mich nicht vorhersehbar, aber nachvollziehbar. Am Ende findet sich noch ein Personenregister. Es wäre für mich hilfreicher gewesen, wenn es am Anfang des Buches gewesen wäre.

Das Cover wurde ähnlich gestaltet wie die anderen Bände. Wer die Reihe gelesen hat, erkennt sofort, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt. Es hat ein nordisches Motiv, was Fans dieser Krimis ansprechen wird. Der Titel ist wieder kurz und knapp und hat nur wenig Bezug zum Original. Der Rückentext macht neugierig, verrät mir aber fast schon zu viel. Er weist schon auf das Au-pair-Mädchen hin, das im Buch erst später vorkommt.

Mir hat der Krimi gut gefallen, und ich werde mit Sicherheit auch weitere Bände der Reihe lesen.