Viele falsche Fährten

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strohhaken Avatar

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Marinó stirbt im Bett in den Flammen seines Zimmers. Die beiden Ermittler Elma und Sævar gehen von Brandstiftung aus. Aber warum wurde Marinó nicht wach und warum war seine Haustür verschlossen? Nach den ersten Hinweisen und Ermittlungen, entpuppt sich der Fall als komplizierter als erwartet.
Im zweiten Erzählstrang wird die Geschichte des niederländisch-isländischen Au-pair Mädchens Lise erzählt. Nach dem Tod ihres Vaters fühlt sie sich nach Island hingezogen und hat auch Berührungspunkte zu Marinó. Was verbindet die beiden Personen miteinander?
Elma und Sævar versuchen den Tod von Marinó aufzuklären und stoßen dabei auf immer mehr Ungereimtheiten. Es gilt das Geflecht aus Liebe, Schmerz, Freundschaft, Verlangen und Boshaftigkeit zu entwirren. Nebenher erfährt man auch privates über die beiden sympathischen Ermittler. Zum Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse und die Auflösung geht sehr fix. Fast so, als wären alle Seiten des Buches aufgebraucht. Für meinen Geschmack - zu schnell.
Auch wenn man die vorherigen beiden Bände nicht gelesen hat, kann man sich sehr schnell in den düsteren Krimi reinlesen. Das Personenregister hilft einem dabei, den Überblick zu behalten. Die Beschreibungen der Landschaften haben mir auch sehr gut gefallen. Das Baden in den warmen Geothermalbecken konnte ich mir gut vorstellen.
Mein Fazit: Auf das Sofa setzen und genüsslich den Krimi in einem Rutsch durchlesen.