Was verbergen die Freunde des Toten?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buchlieberin Avatar

Von

In Akranes brennt es. Im abgebrannten Zimmer wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Ein Selbstmord? Mord? Unfall?
Elma und ihr Kollege ermitteln. Der Fall wird immer komplexer. Eine Freundesgruppe hat sich noch am Abend vorher gefunden, ein Au-Pair-Mädchen ist verschwunden. Es gibt viele Verdächtige, aber irgendwie kein wirkliches Motiv.
Elma hat eigentlich auch genug eigene Probleme, um die sie sich kümmern wird. Sie ist schwanger. Doch das verrät sie erstmal niemandem. Eine Ermittlung durch eine Schwangere hat immer noch einen einzelnen Drive, denn ihr darf ja nichts passieren…
Ihr Chef trauert über seine Frau, die gerade erst an Krebs gestorben ist, aber er erwartet in ein paar Wochen ein Enkelkind. Das alles lenkt ihn stark von der Arbeit ab. So liegt vieles in Elmas Händen.
Diesmal steht die Landschaft Islands so gar nicht im Vordergrund, sie wird eigentlich kaum erwähnt. Das ist für mich als Island-Fan ein wenig schade. Dieser Krimi könnte also auch in anderen Ländern spielen. Obwohl die Situation in der Kleinstadt Akranes schon wichtig ist. So ziemlich jeder kennt jeden, es wird getratscht, man trifft sich abends im neuen Schwimmbad.
Sehr interessant fand ich das Leben der etwa 20jährigen, der Freundesgruppe, die im Mittelpunkt steht, beschrieben wird. Da gibt es ganz unterschiedliche Lebensentwürfe. Der Profifußballer, die junge Mutter, der IT-Student… Sehr ähnlich zu Deutschland, aber irgendwie doch anders.
Insgesamt eine gelungene Fortsetzung dieser Krimiserie. Wenn Elma Mutter werden sollte, wird sich vieles nochmal ändern müssen in ihrem Leben. Auch hier, wie in vielen Serien steht für mich das Leben der Ermittler irgendwie im Vordergrund, ich mag es so ein fiktives Leben über ein paar Jahre mitzuverfolgen.