Bunt, lustig, traurig und tragisch - wie New Orleans

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
steffilibri Avatar

Von

Zu Beginn ist zu sagen dass es eigentlich eine Triggerwarnung geben sollte.
Schwester Holiday lebt in einem kleinen Konvent in New Orleans. Zeitlich ist die Geschichte nach dem Hurricane Katrina angesiedelt welcher 2005 die Gegend verwüstete. Die Schwestern unterrichten Musik an einer Schule und kümmern sich u.a. auch im lokalen Gefängnis um die Schwangeren und Wöchnerinnen – das ist jetzt Thematisch nicht das, was ich mit einer „Nonne“ in Verbindung bringe – deshalb eine Triggerwarnung.
Die Geschichte ist unglaublich gut aufgebaut und man erfährt einiges über den Lebensweg der Hauptperson und ihrer Familie. Die Lesereise nimmt einen gefangen, ist flüssig zu lesen, jedoch hat das Buch nichts mit einem cosy-Krimi mit rebellischer Schwester zu tun. Es wird auf Probleme der Personen oder auch der Umgebung (New Orleans gehörte nie zu den reichen Gegenden der USA und es gibt dort einige Konflikte, verstärkt durch Katrina) eingegangen. Ich denke, die Handlung ist wie New Orleans – bunt, lustig, traurig, tragisch mit viel Licht und viel Schatten – wer sich darauf einlässt hat viel Freude mit der spannenden Geschichte.
Ich würde mir definitiv eine Fortsetzung wünschen.