Tragische Familiengeschichte

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sunnyju Avatar

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Der Autor begibt sich in dem Buch auf die Suche nach den Ursachen seiner Wut, die er zeitlebens mit sich herumträgt. Dabei stolpert er über ein großes Familiengeheimnis und beginnt, seine Großeltern und deren Beziehung in einem anderen Licht zu betrachten. Wobei das vielleicht nicht ganz stimmt: es handelt sich um einen Roman, also ist der Alexander im Buch nicht gleich Alexander, dem Autorem. Vieles der Geschichte beruht aber auf wahren Begebenheiten und wird zum Teil mit authentischen Tagebuch- und Briefauszügen ergänzt, was das Buch für mich noch lesenswerter und interessanter, die Figuren näher und lebendiger gemacht hat. Es hat mich während des Lesens oft beschäftigt, was reale Begebenheiten und was Fiktion ist und dazu geführt, dass ich mehr mit den Protagonisten mitgefühlt habe und mir an mancher Stelle gewünscht habe, dass eine Szene hoffentlich genauso oder manchmal hoffentlich nur zu literarischen Zwecken drastischer dargestellt ist. Am Ende hatte ich das Gefühl, es ist bestimmt genau so passiert.
Auch wenn beim Lesen fast von Beginn an klar ist, wie es endet, habe ich mitgefiebert und das Lesen als spannend empfunden. Das Buch ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel spielen auf drei verschiedenen Zeitebenen, die sich aber ineinander fügen und eine Gesamtgeschichte erzählen.
Mir hat es wirklich gut gefallen, von mir eine Leseempfehlung.