Verbrenn das Negativ präsentiert sich in der Leseprobe als Horror-Thriller, der nicht durch grelle Schocks, sondern durch unterschwellige Angst und psychologische Spannung wirkt. Josh Winning schafft es, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, in der Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen. Die Figuren tragen Narben mit sich, die man spürt und das Gefühl, dass das Alte nicht begraben ist, sondern wieder wachgerufen werden kann. Besonders stark finde ich, wie das Buch mit Erinnerungen und Trauma spielt: Horror wird nicht als Show verpackt, sondern als existenzielle Bedrohung. Für Leser*innen, die Horror mit Tiefgang und Nachhall suchen, könnte dieses Buch richtig sitzen.