Der neue Dühnfort

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pmelittam Avatar

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Dühnforts Privatleben läuft gut. Gina hat die Wohnung neben seiner gemietet, durch einen Wanddurchbruch haben sie die Wohnungen verbunden und leben nun zusammen. Dühnfort ist glücklich. Beruflich sieht es nicht ganz so rosig aus, denn mit Ginas Nachfolgerin hat er so seine Probleme. Und dann bekommt er einen neuen Fall. Zwei junge Menschen aus Mikas Clique sind tot, Isa hat sich vor einigen Monaten selbst getötet, Daniel wurde jetzt erschossen. Dühnfort untersucht den Mord und vermutet schnell eine Verbindung zwischen den beiden Toden.

Dühnfort bekommt es mit Internet-Mobbing, überbehütenden Müttern und Drogenhandel zu tun und zunächst führt jeder Hinweis in eine Sackgasse. Parallel zu Dühnfort ermittelt auch Mika, die oft sogar einen Schritt voraus ist. Sie will einfach wissen, wer ihren Freunden so etwa angetan hat. Das Buch hat dadurch mehrere Ebenen, die nicht alle von den Ermittlern besetzt sind, das gefällt mir gut, ist aber auch manchmal ärgerlich, weil die Erkenntnisse nicht alle bei Dühnfort landen – und man sich öfter fragt, ob das gut gehen kann.

Dieser Fall ist spannend wie schon die vorherigen und auch die Privatleben der Ermittler werden nicht vergessen. Mich nahm der Fall allerdings persönlich sehr mit, der Täter und seine Beweggründe und die Auswirkungen davon waren so unglaublich, dass mir öfter der Atem stockte. Dieses Buch hat mich mitgenommen wie schon lange keines mehr.

Trotzdem kann ich dem Roman nicht die volle Punktzahl geben, manches schien mir ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, manche Erkenntnisse der Ermittler zu zufällig, das Ende nicht wirklich befriedigend.