Dühnfort Nr. 5

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mascha Avatar

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Schon das ganze Jahr habe ich auf dieses Buch gewartet und auf facebook sogar die Kommentare der Autorin zum Verlauf ihres Schreibens verfolgt. Das ich es dann sogar gewonnen habe und ich nicht bis zum Erstverkaufstag mit dem Lesen warten musste, war einfach super. Jetzt zum Buch:

Kommissar Dühnfort hat es in seinem 5. Fall mit einem Mord an einem Jugendlichen zu tun. Das dieser aus einer Clique kommt in der vor kurzem ein Selbstmord stattfand, läßt ihn ziemlich bald einen Zusammenhang dazwischen vermuten. Alle Jugendlichen kommen aus guten, sogar reichen Elternhäusern. Nur Daniel, das Mordopfer fällt da aus dem Rahmen. Eltern schon lange tot, bei der Großmutter aufgewachsen und sogar schon polizeilich wegen Drogendeals aufgefallen. Daher scheint die Vermutung das es sich hier um einen Mord im Drogenmilieu handelt sehr nahe zu liegen. Vor allem da man auch einige Pillen bei ihm findet. Doch seine Freunde wollen das nicht glauben. Vor allem Mika, Tochter aus reichem Hause und beste Freundin von Isa glaubt das nicht. Isa hat sich vor 5 Monaten aus Liebeskummer umgebracht und seitdem ist für Mika alles etwas anders geworden.
Eigentlich möchte ich nicht weiter auf den Inhalt eingehen, um nicht zu viel zu verraten. Inge Löhnig hat es wieder geschafft eine ganz besondere Atmosphäre in dem Buch einzufangen. Der heiße Sommer, der die Leute nicht schlafen läßt. Der ganz besondere Sommerdrink, den es gerade im letzten Jahr tatsächlich überall gab, den sogar ich kenne ; ) Die Verunsicherung bei den Jugendlichen, die irgendwie alle im Auf- bzw. Umbruch sind, was ganz normal kurz nach dem Abi ist. Dann das absolute Entsetzen über den Selbstmord und den Mord, die beide viele Fragen aufkommen läßt. Auch das Phänomen "facebook" wird hier zu einem wichtigen Handlung"ort". Alles sehr realistisch und vieles kommt einem einfach aus dem Alltag bekannt vor.
Die Krimihandlung ist spannend aufgebaut und vieles kam für mich absolut überraschend. Kein Krimi, bei dem ich schon in der Mitte des Buches auch nur ahnte wer der Täter sein könnte. Bis zur Auflösung war ich völlig ahnungslos und genau das liebe ich an Krimis.
Nebenbei gab es natürlich auch wieder Dühnfort und seine Gina, endlich vereint, doch leider beruflich getrennt. Dühnfort uns sein Team, Alois den wir ja schon kennen und der hier doch eine erstaunliche Wandlung durchlebt. Aber es gibt auch ein Neue in seinem Team und mit der müssen sowohl die Kollegen, wie auch wir (zumindest ich) Leser erstmal warm werden. Aber ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg. Ich würde mich jedenfalls über weitere Dühnfort Krimis freuen, denn dieses Buch war ein Highlight zum Ende des Jahres.