Verflucht gut...

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anne2809 Avatar

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Der fünfte Fall um Hauptkommissar Tino Dühnfort knüpft nahtlos an die Vorgängerbände an.
Während es bei Tino und Gina, seiner Partnerin und Kollegin, die aber aufgrund ihrer privaten Beziehung in eine andere Abteilung versetzt wurde und Altfälle bearbeitet, privat eher ruhig und harmonisch zugeht, hat Alois große Sorgen, denn sein Sohn ist schwer erkrankt.
Und Kirsten, Ginas Nachfolgerin, erweist sich zwar als fähige Ermittlerin, rückt aber praktisch keine privaten Informationen über sich heraus.
So gestaltet sich die Zusammenarbeit im Team etwas schwierig, zumal der neue Fall alles andere als einfach ist.
Wie immer bei Inge Löhnig gibt es mehrere Handlungsstränge, die natürlich irgendwie zusammenhängen, aber wie genau, das wird erst ganz am Ende des Falles klar, nachdem einige vielversprechende Ansätze sich als Sackgassen erwiesen haben.
Da ist zum einen natürlich der Mord an Daniel, einem jungen Mann, der zwar schon mal eine Verurteilung wegen Drogendeals hatte, sich in den letzten Jahren aber nichts mehr hat zu Schulden kommen lassen. Dennoch wird Ecstasy bei ihm gefunden. Ein Trick? Oder wirklich ein Mord im Drogenmilieu?
Über Daniels Ex-Freundin gibt es Verbindungen zu einem zweiten Fall. Isa, ebenfalls aus Daniels Umfeld, hatte Selbstmord begangen, nachdem sie auf facebook von einem unbekannten Mann namens Sascha aufs Übelste bloßgestellt und beleidigt worden war.
Die Suche nach Sascha, die Entwirrung der Zusammenhänge beider Fälle und letztendlich die Aufklärung des Mordes sind unheimlich spannend, abwechslungsreich und auch sprachlich mitreißend erzählt.
Das Ende ist zwar eigentlich unfassbar, aber dennoch (leider) glaubwürdig und durchaus realistisch.
Viel zu schnell sind die 400 Seiten gelesen, denn eigentlich kann man das Buch – einmal angefangen – kaum aus der Hand legen.
Und nun beginnt sie wieder – die Warterei... auf Band 6...