Verflucht seist du

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ritja Avatar

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Inge Löhnig wagt sich an ein Thema, dass momentan sehr aktuell ist. Mobbing im Internet und dessen Folgen.

Konstantin Dühnfort muss eigentlich einen Mord an einen jungen Mann aufklären und ganz nebenbei noch sein Team zusammenhalten. Denn die neue Kollegin ist zwar gut, aber recht distanziert und abweisend, so dass sich die anderen Kollegen missverstanden fühlen. Bei den Recherchen zu diesem Mord fällt eine Verbindung zu einem Selbstmord auf. Gleiches Alter, gleiche Clique. Hat der Ermordete etwas mit dem Selbstmord zu tun? Die beste Freundin Mika trauert um Isa, die sich wegen Sascha umgebracht hat und findet dabei kaum Rückhalt in der eigenen Familie. Auch sie spürt, dass hier etwas nicht stimmt und versucht auf eigene Faust Informationen über Sascha zu erhalten. Sie weiß, dass Isa Sascha bei Facebook kennen gelernt hat und dass gegen ihren Willen ein Foto veröffentlicht wurde. Wer ist Sascha und wo steckt er jetzt? Dühnfort und seinen Kollegen fallen jedoch auch noch andere Verbindungen auf, die für den Fall brisant sind. Dann geschieht es…ein weiterer Selbstmord. Oder ist es gar keiner?

Mit Dühnfort auf Spurensuche zu gehen, heißt wieder Spannung und verzwickte Handlungsstränge. Aber auch gelegentliches Schmunzeln über das Zusammenleben von ihm und Gina. Die kollegialen Missverständnisse bzw. Reibereien spiegeln gut die Realität wider und noch viel mehr geht Inge Löhnig auf das Thema Mobbing im Internet ein. Sie zeigt auf, was passieren kann, wenn Menschen mit den Gefühlen und Daten Anderer "spielen". Selten können die sich die möglichen Konsequenzen vorstellen, die ihre Handlungen auslösen (könnten). Am Ende des Buches bleibt ein leicht schaler Beigeschmack. Wie gut sind unsere Daten geschützt und wie viel sollte man im Netz von sich preisgeben?