Ein amerikanischer Held

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"That's America" - pflegte meine amerikanische Tante zu sagen. Typisch Amerika - ist auch mein Reflex in so vieler Hinsicht beim Lesen der Leseprobe zu "Vergeltung".
Amerika und seine Kriegstraumata - wer sich ein wenig mit dem Land und seiner Geschichte befasst hat, weiß, dass das ein wiederkehrendes Thema ist: Korea-Kreig, Vietnam, Irak, Afghanistan: Amerika, stark, der Weltpolizist - und verletzlich, in seinen Fundamenten erschüttert am 11.September (2001), durch die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon, Flieger, die Wahrzeichen und die Sicherheit des gesamtes Volkes erschütterten.
Amerika im Krieg - mit diesem Motiv beginnt Vergeltung. David, die Hauptfigur, ist Soldat, ist einer, der mit Nachtsichtgerät die Feinde erschießt, der von diesen Einsätzen auch nach seiner Rückkehr in die USA noch träumt. Dabei ist David inzwischen Sicherhietschef vom Kennedy-Flughafen - und geleitet seine Frau und seinen Sohn Jake zu ihrem Abflug. Danach muss er für Sicherheit sorgen - im Flughafen. Ein Mann erregt Davids Aufmerksamkeit. Steht ein Anschlag auf dem Flughafen bevor? Mit diesem Moment endet die Leseprobe. Nur wenn man auch die Zusammenfassung von "Vergeltung" gelesen hat, weiß man: Die eigentliche Erschütterung kommt wohl noch auf andere Weise: Terroristen sorgen dafür, dass (wieder) ein Flugzeug abstürzt, das Flugzeug, in dem Davids Familie saß. Er verliert Frau und Sohn - und sinnt nach Vergeltung. Doch dafür findet er von offizieller Seite keine Unterstützung ...

Eine Kollegin hat schon lange von Dan Winslow und seinen Romanen geschwärmt. Sie sind etwas andere Thriller im Vergleich zu den Tess Gerritsen oder Karin Slaughter Thrillern, die ich sonst gerne lese. Aber Dan Winslow schafft es durchaus schon mit der Leseprobe, auch mich in seinen Bann zu ziehen. Deswegen würde ich mich über eine Leseprobe freuen.