Verschwörung - erschreckend realistisch

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mellie Avatar

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Dave Collins langjähriger Elitesoldat wird mit einer unvorstellbaren Situation konfrontiert: gerade hatte er sich seiner Frau und seinem Sohn verabschiedet, danach im Terminal des JFK-Flughafens in New York einen Anschlag verhindert, um kurze Zeit später zu erfahren, dass das Flugzeug, in dem seine Familie saß abgestürzt ist.
Als wäre das nicht genug muss er fahren, dass der Flieger, nicht wie von offizieller Seite behauptet, auf Grund von technischer Mängel abgestürzt ist, sondern weil es gezielt von us-amerikanischen Boden mit einer Boden-luftrakete beschossen wurde. Während Collins versucht herauszufinden, was die Wahrheit ist, muss er feststellen, dass seine eigene Regierung nicht nur lügt, sondern mit allen Mitteln versucht, die Wahrheit zu unterdrücken. Aus diesem Grund nimmt er die Sache selbst in die Hand. Mit Hilfe der Versicherungssummen der anderen Angehörigen engagiert er eine Söldnertruppe, die aus Spezialisten unterschiedlichster Nationen besteht. Auch hier spielen Vorurteile und Erlebnisse aus der Vergangenheit eine wichtige Rolle.
Die Geschichte ist in sich vollkommen stimmig. Vor allem die Annahme, dass eine Regierung, die so viele Schutz- und Abhörmassnahmen ergreift, ungern zugibt, dass sie einen solchen Anschlag nicht verhindern konnte. Kurz, prägnant werden Suche und Kampfhandlungen beschrieben. Das blutige Geschehen wird so noch erschreckender. Dasselbe gilt für die Motive für der Terroristen.
Besonders gut beschreibt die Autor den Besuch des Versicherungsvertreters, der den Geldwert einer verstorbenen Ehefrau und eines toten Sohnes ausrechnet; daneben auch die Zerrissenheit von Collins ehemaliger Kameraden und einiger Regierungs- bzw. Geheimdienstmitarbeiter. Wie dient man einem Land, einer Regierung, deren Handlungsweise man missbilligt.
Aus meiner Sicht absolut lesenswert.