Spagat

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fino Avatar

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Mia und Paula spielen Verstecken. Mia kann Paula dabei nicht finden. Im Gebüsch scheint sich etwas Rotes zu bewegen. Doch es ist nur eine Plastiktüte. Da steht ihre Freundin plötzlich hinter ihr. Obwohl sie eigentlich nach Hause muss, lässt sich Mia auf eine weitere Runde ein. Sie versteckt sich in den Büschen – und wird von jemanden tiefer hineingezogen und betäubt…
Werner Hedelsberg betreibt die Kneipe „Spoon“ , die nicht besonders gut läuft. Auf dem Schreibtisch herrscht Chaos, und der Ordnungsbeamte hat ihm eine Galgenfrist gewährt. Seine polnische Putzfrau Anna rät ihm, zum Arzt zu gehen, weil er Zahnschmerzen hat. Er lässt sich bei Dr. Martin Schlendahl einen Termin geben, den er von früher kennt. Die beiden verbindet etwas, was Werner nicht vergessen kann oder will. Etwas ist damals schief gelaufen. Martin erkennt ihn sofort, und Werner gibt ihm zu verstehen, dass er Geld braucht…
Verena sieht nach ihrer Großmutter, die an Demenz leidet. Sie ist bei Ruth aufgewachsen, nachdem ihre Eltern tödlich verunglück sind, als sie noch klein war. In der Wohnung herrscht Chaos. Da informiert sie ihre Kollegin, dass in einer Arztpraxis zwei Tote gefunden wurden…

Die Leseprobe hat mir gut gefallen. Sie ließ sich leicht und flüssig lesen und hat mich in ihren Bann geschlagen. Ich hatte keine Einstiegsschwierigkeiten, und es wird schon in den ersten Seiten Spannung aufgebaut. Wer hat die kleine Mia überwältigt? Was verbindet Werner und Martin? Sind sie die beiden Toten in der Arztpraxis? Die Kommissarin Verena macht einen sympathischen Eindruck; sie hat mit privaten Problemen zu kämpfen und muss sich der Tatsache stellen, dass ihre Oma und Ziehmutter an Demenz leidet. Ich mag es, wenn auch das private Leben der Ermittler eine Rolle spielt. Außerdem scheint die Autorin auf actiongeladene und blutrünstige Szenen zu verzichten. Ich bevorzuge ruhige Krimis, so dass mir dieses Buch wahrscheinlich sehr gut gefallen wird.