Vergessen

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Der erste Band dieser neuen Serie um die Kommissarin Verena Irlenbusch startet spannend und vielversprechend.

Die Leseprobe beginnt mit einem Prolog, in dem die Mädchen Mia und Paula auf dem Heimweg von der Schule Verstecken spielen. Als Mia sich in einem Gebüsch verstecken will, wird sie von einer Hand weiter hineingezogen und betäubt.
Werner Hedelsberg, eine verkrachte Existenz und Wirt einer heruntergekommenen Kneipe, leidet unter massiven Zahnschmerzen und begibt sich in die Praxis von Martin Schlendahl. Doch was verbindet diese beiden Personen und welches Wissen hat Werner Hedelberg, dass er den Zahnarzt erpressen kann?
In einem weiteren Erzählstrang erfährt man von der Kommissarin Verena Irlenbusch, die sich am Ende ihrer Kräfte wähnt, hin- und hergerissen zwischen ihrem Job bei der Polizei und der Betreuung ihrer Großmutter, die an Alzheimer erkrankt ist.

Ich freue mich, einen Krimi von einer deutschen Autorin zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Hauptprotagonistin Verena Irlenbusch wirkt auf mich sympathisch und man kann sich gut in ihre Situation hineinversetzen. Die Spannung ist sehr gut aufgebaut und man möchte gerne wissen wie sich die unterschiedlichen Erzählstränge weiterentwickeln. Gefallen hat mir auch die Integration der Erkrankung der Großmutter in dem Krimi, da es vielen Berufstätigen ähnlich geht, die sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern müssen und immer das Gefühl haben keiner Seite gerecht zu werden. Ich bin gespannt auf diese neue Krimiserie.