Absolut lesenswert!

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xanaka Avatar

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Zwei Kriminalkommissare, die beide eine enorme Last mit sich herumschleppen, sollen an diesem Fall gemeinsam arbeiten. Eigentlich hat ja Verena ihre feste Kollegin, diese ist jedoch auf dem Weg zum neuen Fall, mit dem Motorrad schwer verunglückt. Und nun soll Verena mit Christopher zusammen arbeiten. Der ist jedoch erst einmal so arrogant und überheblich zu ihr - degradiert sie schnell zu ihrer Assistentin, es wird beim Lesen schnell klar, die beiden haben nicht nur ein Problem miteinander. Das beide es sich nicht leicht miteinander machen, ist u.a. auch der privaten schwierigen Situation geschuldet, in der sich beide befinden. Verena kümmert sich um ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter. Christopher muss nach dem Selbstmord seiner Frau mit deren Verlust klar kommen und kann sich in dieser für ihn so schwierigen Situation auch nicht um die eigene Tochter kümmern.
Beide zusammen sollen in einem Unfall ermitteln, der sich kurze Zeit dann doch als Mord herausstellt. Innerhalb kurzer Zeit geschieht dann auch schon der nächste Mord - der wiederum wie ein Unfall aussieht. Und dann verschwindet auch noch ein Kind. Scheinbar haben die Fälle erst einmal gar nichts miteinander zu tun - aber ein gefundenes Foto belehrt sie eines Besseren. Nun läuft die Zeit, denn das verschwundene Kind gehört auch zu dem Fall und es könnte noch leben.

Elke Pistor gelingt es, ihre Charaktere - mit allen Ecken und Kanten sehr glaubhaft darzustellen. Auch das Verhältnis von Verena und ihrer Oma und der Umgang mit ihrer Krankheit wird sehr glaubhaft dargestellt. Beim Lesen wird einem bewusst, wie sehr die Diagnose Alzheimer in der Familie diese verändern kann. Gut gefallen hat mir auch, wie die beiden Kommissare, die am Anfang gar nicht miteinander konnten, im Laufes des Buches zusammen finden und so den Fall dann lösen können.
Tolles Buch, sehr gut geschrieben und auf jeden Fall zu empfehlen.