eine neue Ermittlerin

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vindö50 Avatar

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Kommissarin Verena Irlenbusch hat es zurzeit nicht leicht. Ihre Großmutter leidet zunehmend an Alzheimer. Verena kümmert sich trotz ihrer knappen Zeit rührend um sie. Nachdem nun auch noch Verenas Kollegin Leonie auf dem Weg zu einem Fall einen schweren Unfall hatte und im Krankenhaus liegt, muss sich Verena mit einem neuen Kollegen plagen: Christoph Todt. Er ist ausgesprochen unfreundlich und alles andere als teamfähig, dazu noch anscheinend ein echter Macho. Aber der Fall zwingt die beiden, sich zusammenzuraufen. Ein Zahnarzt ist aus dem Fenster gesprungen, das Blut voll mit LSD. Auch eine weitere Frau stirbt auf die gleiche Weise. Was verbindet die Fälle? Zeitgleich ist auch ein kleines Mädchen verschwunden. Ihre Großmutter Rose hatte in ihrer Jugend anscheinend Kontakt zu den Todesopfern. Hängt auch die Entführung der kleinen Mia mit den Todesfällen zusammen? Was verbirgt Rose?

Ich habe das Buch schnell durchgelesen, obwohl es nicht so spannend war, wie der Aufkleber auf dem Cover (…beim Lesen das Atmen vergessen…“) vermuten ließ. Dafür ist es ein handwerklich gut gemachter Krimi, der mit lebendigen Protagonisten punkten konnte. Die beiden Kommissare sind sehr unterschiedlich, beide haben ihr emotionales Päckchen zu tragen. Das Thema Vergessen findet sich in diesem Buch des öfteren wieder, der Titel ist also gut gewählt. Leider war das Buch auch ein wenig vorhersehbar im Hinblick auf den Täter und recht unlogisch fand ich, das Rose angesichts der Entführung ihrer Enkelin nicht mit der Polizei zusammengearbeitet hat. Alles in allem aber ein guter Auftakt um eine neue Ermittlerin.