Vergessen

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Der erste Fall der Kommissarin Verena Irlenbusch - und ich hoffe es werden noch weitere folgen. Der Krimi ist ansprechend geschrieben, die Story klingt recht plausibel, ich denke die Autorin hat in allen Richtungen gut recherchiert.
Verena Irlenbusch ist eine sympathische junge Frau, die sich in der Organisation der Pflege Ihrer dementen Großmutter und ihrem Job als Mordermittlerin aufreibt. Dazu kommen die Sorgen um ihre Freundin und Partnerin Leo, die bei einer Fahrt zum Einsatzort schwer verletzt wird. Als neuer Partner wird ihr Christoph Todt zugeteilt, ein zugeknöpfter, übelgelaunter Mann, mit dem sich Verena erst im Laufe des Buches anfreunden kann. Doch auch seine Geschichte wird erzählt und erklären sein Verhalten.
Verena und Christoph ermitteln in einer komplizierten Mordserie. Schon bald ist klar, dass hinter den Morden eine Geschichte steht, die bereits vor 40 Jahren passierte. In einer Zeit der freien Liebe und der Experimente mit Drogen probiert eine Gruppe junger Studenten LSD und will die Erfahrungen damit dokumentieren. Und jeder einzelne der Beteiligten soll nun sterben, passenderweise unter dem Einfluss von LSD...

Der Krimi ist spannend geschrieben, die beteiligten Personen werden gut ausgearbeitet, ich mag es wenn auch die Protagonisten eine eigene Geschichte und eigene Sorgen und Probleme haben. Schön fand ich das schrittweise Annähern der beiden Kommissare, der Aufbau von Vertrauen und einer Beziehung. Das Ende des Buches war zwar irgendwie vorhersehbar, aber das ist es bei Krimis ja öfter und tat der Spannung keinen Abbruch.
Ein Krimi, der vielleicht nicht herausragt aus der Masse an Krimis, aber durchaus gute Unterhaltung für einige Stunden bietet.