Ein Reihenauftakt, von dem ich mir etwas mehr erhofft hatte

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"Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann" ist der erste Band einer neuen Reihe von Bestsellerautorin Kerstin Gier. Der Leser taucht ein in eine neue Welt, die er aus den Sichtweisen der Protagonisten Quinn und Matilda mit erforschen kann.

Die Geschichte beginnt als Quinn, Jonathan Yuri Alexander von Arensburg, auf der Geburtstagsparty seines Kumpels Lasse von einer Frau mit blauen Haaren angesprochen wird, die ihm merkwürdige Dinge erzählt, unter anderem, dass "sie erst seit kurzem wissen, dass er existiert". Als sie verfolgt werden und Quinn vor ein Auto läuft kommt er fast ums Leben. Als er nach seinen schweren Verletzungen das Krankenhaus wieder verlassen kann, sitzt er im Rollstuhl und sieht aufeinmal Dinge, die andere nicht sehen.

Mathilda, die schon seit ihrer Kindheit für Quinn schwärmt, wird zunächst unfreiwillig zu Quinns neuer Freundin, die ihn besucht und mit ihm spazieren geht. Auf dem Friedhof lernen sie Professor Kassian kennen, der Quinns leiblichen Vater kannte und ihm mehr zu seiner Bestimmung erzählen kann. Quinn und Mathilda erfahren, dass es eine Jenseits-Welt gibt, die Saum genannt wird und nicht von jedem betreten werden kann (Quinn ist einer davon, der das kann). Durch die vielen Geheimnisse und das Lösen derer kommen sich Quinn und Matilda näher. Kurze Zeit später fühlen sie mehr füreinander, als nur eine normale Freundschaft.

Bei der Erkundung der neuen Welt müssen sie, obwohl Mathilda die Welt nicht betreten kann, aufpassen, da jede Erkenntnis auch neue Gefahren und neue Gegner auf den Plan rufen kann. Die Autorin hat hier eine ganz eigene neue Welt erschaffen und die Geschichte endet mit vielen Fragen. Witzigerweise schafft die Autorin Parallelen zu ihren vorherigen Büchern.

Mir hat es gut gefallen, dass Quinn und Mathilda trotz ihrer Unterschiede zusammenfinden. Nicht gut fand ich hingegen, dass die Protagonisten als viel zu lange in ihren Gedanken abgeschweift sind. Allgemein war mir die Geschichte phasenweise zu sehr vor sich hinplätschernd und verwirrend. Die Sprecher des Hörbuchs haben mir ganz gut gefallen. Die Sprecherin von Mathilda etwas mehr, da ich die Stimme für Quinn nicht so ganz zu seiner Alter passend fand. Dennoch vergebe ich hier 3,5-4 Sterne.