Fantastischer Auftakt

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Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass dies wohl Kerstin Giers bestes Jugendfantasybuch ist, dass ich bisher gelesen habe. Die Liebesgeschichte hält sich in Grenzen, die Charaktere reagieren authentisch und sogar die Art der Unterhaltung untereinander passt absolut. Manchmal erinnerte mich die Geschichte ein klein wenig an die alten Heldengeschichten der Griechen, wobei das vermutlich auch so gewollt ist, da es ja im allgemeinen zu vielen Mythen und Sagen gewisse Parallelen gibt.

Wie gewohnt ist der Stil sehr gut und angenehm zu lesen; die Atmosphäre war gut getroffen. Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht von Quinn und Matilda erzählt, was das ganze etwas lebhafter macht. Es mangelt weder an Herz, noch an Witz. Wobei ersteres nicht in Geschmachte ausartet, sondern genau so ist, wie es sein sollte. Okay, sie verlieben sich vielleicht ein bisschen schneller, als es normal der Fall wäre, aber eben auch nicht Hals über Kopf. Es fühlt sich einfach richtig an. Das Cover erinnerte mich ursprünglich sehr stark an Voodoo, aber dies spielt in der Geschichte keine Rolle. Jedoch finde ich es sehr gelungen und passend zur Geschichte, deren Idee selbst ich einfach toll finde. Sicher schon hundertfach da gewesen, aber das Rad neu zu erfinden macht es auch nicht runder.

Im Grunde fallen mir keine Kritikpunkte ein, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht liegt es auch an der Leichtigkeit, mit der ich durch das Buch gerauscht bin. Es gibt Ecken, Kanten, Höhen und Tiefen, aber ohne das es inszeniert wirkt. Vielleicht hätte ich mir bei Matilda ein paar bissigere Sprüche gewünscht gegenüber Lissy, aber dafür passt die Umsetzung so auch besser zu ihrem Charakter bzw. ihrem sonst etwas unscheinbaren Auftreten. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt mehr über die Kräfte bzw. der Entwicklung von Quinn zu lesen und der magischen Welt, mit welcher dieser konfrontiert wird.

Fazit:

Einfach lesenswert und meiner Meinung nach eines der besten Jugendfantasy Bücher der Autorin.