viel Klischee

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fredhel Avatar

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Eigentlich hat man das schon viel zu oft gelesen: Ein Teenager entwickelt übernatürliche Fähigkeiten und ist zum Retter einer bestimmten Gruppe auserkoren.
In diesem Buch geht es um Quinn, der einem unbekannten mysteriösen Mädchen helfen will. Dabei wird er lebensgefährlich verletzt. Als ehemaliger Parcour-Sportler ist er nun auf den Rollstuhl angewiesen. Um den merkwürdigen Phänomenen in seinem Leben auf die Spur zu kommen, ist er auf die Hilfe von Mathilda angewiesen. Ausgerechnet Mathilda, die er von klein auf gemobbt hat und die ihn trotzdem aus der Ferne seit Jahren insgeheim anhimmelt.
Die ganze Story kommt nur schleppend in die Gänge. Erfrischend sind dabei wenigstens Mathildas schlagfertige Äußerungen.
Erst auf den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse. Es gibt fast schon zu viel Action, der man nur mit großer Konzentration folgen kann.
Irgendwie habe ich beim Lesen immer das Gefühl gehabt, so etwas ähnliches schon in anderen Büchern erlebt zu haben; nichts konnte mich wirklich flashen.
Aber vielleicht bin ich auch nicht altersmäßig die richtige Zielgruppe. Wobei: Die Edelsteintrilogie ist noch immer ein Highlight für mich.
Ich bin jedenfalls der Meinung, Kerstin Gier kann es besser. Dennoch hat sie zwei authentische jugendliche Protagonisten vorgestellt, die eindringlich beweisen, dass man Menschen nicht nur nach dem Äußeren beurteilen soll.
Vielleicht hat dieses Buch auch nur dieses gemächliche Erzähltempo, um auf die beiden Folgebände vorzubereiten. Ich will da nicht vorschnell urteilen und gebe vorsichtige 4 Lesesterne, denn junge Leser werden sicherlich besser mit Quinn und Mathilda mitfiebern können.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.