Dunkle Vergangenheit

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ascora Avatar

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Zum Inhalt: Bei Krimis halte ich mich mit eigenen Inhaltsangaben gerne zurück, um nicht doch etwas zu viel zu verraten und anderen den Lesespaß zu verderben und verweise auf den Klappentext. Im Vorliegenden Fall geht es nun um eine Kinderleiche, die am Strand entdeckt wird. Und ich möchte entgegen meinen üblichen Vorgehen bei Krimis, darauf hinweisen, dass vor allem der Prolog das Thema Kindesmisshandlung (leider) sehr drastisch beschreibt. Der aktuelle Fall spielt aber 25 Jahre nach dem Missbrauchsfall und man darf rätseln inwieweit die beiden Vorkommnisse zusammenhängen, vor allem, weil es nicht bei einer Leiche bleibt.
Bei „Verhängnisvolles Lavandou“ handelt es sich um den siebten Fall des Ermittlers Leon Ritter, die Fälle sind aber immer abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden, mit den Anspielungen und Verknüpfungen in Leons Privatleben und das der anderen Charaktere kommt man auf jeden Fall ohne Vorkenntnisse zurecht, ich selbst kenne auch nicht alle Teile der Serie. Dr. Leon Ritter ist ein deutscher Rechtsmediziner der einen ruhigen Job in dem kleinen Ort Le Lavandou in der Provence angenommen hat – von wegen ruhig, ein Verbrechen jagt das andere und er löst gemeinsam mit seiner Kollegin und mittlerweile Lebensgefährtin Isabelle.
Meine Meinung: Der Autor Remy Eyssen schafft es jedes Mal mich mit seinen Krimis in die Provence zu entführen, für die Gegend, die Menschen und die ganz besondere Atmosphäre hat er einfach ein Händchen. Sei Schreibstil ist wortgewaltig und mitreißend, der Fall spannend und verzwickt aufgebaut, so dass man bis zur letzten Seite mitfiebert und das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen will.