Keine Verschnaufpause für Dr. Leon Ritter

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Von dieser Serie bin ich begeistert und habe alle Bücher um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter gelesen. Und auch der siebte Fall war so spannend, daß ich das Buch an einem Wochenende gelesen habe. Auch wenn das Cover Urlaubsidylle verspricht, ist die Handlung weit davon entfernt. Zwar wird man hin und wieder mitgenommen auf die Fahrt entlang einer Küstenstraße durch eine wundervolle Landschaft und mit Blick aufs Meer, aber meistens endet die Fahrt an einem Ort des Verbrechens. Und davon gibt es diesmal recht viele, die den Rechtsmediziner nicht aus der Ruhe kommen lassen. 4 tote Kinder und 4 tote angesehene Bürger aus Lavandou geben Dr. Ritter und Capitaine Isabelle Morell Rätsel auf. Wie hängen diese Fälle zusammen. Dr. Ritter ist davon überzeugt, daß die Fälle miteinander zu tun haben, auch wenn der Polizeichef Zerna anderer Meinung ist und dies Dr. Ritter auch spüren läßt.

Die Methoden des Dr. Ritter bei seiner Arbeit sind außergewöhnlich. Er läßt den Leser über seine Schulter schauen und erklärt seine Arbeit, was außerordentlich spannend ist. Aber um die Tatmotive aufzuklären, braucht er Ruhe. Er läßt sich auf die Toten ein und spricht mit ihnen. Dabei hat er das Gefühl, ihnen näher zu kommen und ihr Geheimnis zu entschlüsseln. Ich finde die Beschreibung des Rechtsmediziners genial. Seine Arbeit wird so detailliert und interessant beschrieben, und auch wenn es sich um schreckliche Verbrechen handelt, kann man sich der Handlung nicht entziehen.

Aber es gibt auch den Privatmenschen Leon Ritter, der mit Capitaine Isabelle Morell zusammenlebt. Er ist ein Familienmensch und kümmert sich gemeinsam mit Isabelle um deren siebzehnjährige Tochter Lilou, was nicht immer einfach ist, weil Lilou ihren eigenen Willen durchsetzen will, wie das in dem Alter eben so ist.

Wie immer ist ein Krimi aus dieser Reihe ein besonderes Lesevergnügen, und ich warte gespannt auf eine Fortsetzung. Bis dahin möchte ich dieses Buch gerne weiterempfehlen.