Leon Ritter ermittelt wieder ...

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claudia r. Avatar

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Klappentext:

Duftende Lavendelfelder, azurblaues Meer und ein dunkles Geheimnis.
Schließlich ist es doch noch Sommer geworden in Le Lavandou. Nach einem verregneten Mai genießen die Menschen die Sonne auf den belebten Terrassen der Bistros. Doch eines Morgens wird die Urlaubsidylle jäh zerrissen: Am Strand wurde die Leiche eines Jungen angespült, er trägt ein Kleid und ist wie ein Paket in einer Plastikplane verschnürt. Die Spuren führen Rechtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell bis zu einem katholischen Internat, in dem niemand so recht über die Vergangenheit sprechen will. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord, und der Täter ist Leon näher, als er es für möglich hält …

Cover:

Das Cover wirkt sehr maritim und idyllisch. Einzig der etwas verdunkelte Himmelt lässt ein wenig düstere Stimmung aufkommen. Vor allem die Farbgebung hat mir bei diesem Cover sehr gut gefallen und durch die Boote am Steg und dem Ort im Hintergrund, kommt gleich ein wenig Urlaubsfeeling auf.

Meinung:

Dies ist bereits Leon Ritters siebenter Fall und ich war schon sehr gespannt. Doch gleich diesen bewegenden und heftigen Moment hätte ich nicht erwartet. Diesmal geht es sehr brutal und auch sehr berührend zu. Allein schon, dass dieser Fall mit dem Fund einer Kinderleiche beginnt ist nicht leicht zu ertragen und dann auch noch ein Junge in einem Kleid, der wie ein Paket verschnürt wurde und in einer alten Mülltonne gefunden wurde. Doch es bleibt nicht bei einer Leiche.

Der Fall wird spannend inszeniert und ist zugleich auch sehr bewegend, da Kinder involviert sind. Kinderleichen machen hier den Fall nicht gerade leicht und treffen schon sehr die Seele des Lesers. Bewegend und berührend wird hier der Fall aufgegriffen und ermittelt. Mal wieder sind Leon Ritter und auch seine Partnerin Capitaine Isabelle Morell involviert.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und auch die Hintergrundinformationen, die man über sie erhält sind gut durchdacht und wohl dosiert. Auch die örtlichen Beschreibungen und das Flair der Umgebung wird sehr gut wiedergegeben und hat seine ganz eigene Stimmung. Dadurch bekommt der Krimi mehr an Charaktere und wirkt sehr authentisch.

Man bekommt einen Eindruck von den Örtlichkeiten wo es sich abspielt, aber auch die Handlungen und Geschehnisse werden sehr gut und nachvollziehbar beschrieben und auch die Ermittlungen sind nachvollziehbar und stimmig. Mich konnte dieser Krimi sehr gut unterhalten, jedoch ist dieser nichts für Schwache Nerven und auch nicht immer leicht zu verdauen.

Heftige Entwicklungen und ein aktuelles Thema über junge Flüchtlinge in Frankreich, runden diesen Krimi perfekt ab.

Die kurzen Kapitel ermöglichen ein angenehmes Lesen und auch die Gliederung des Buches hat mir gut gefallen. Der Erzählstil ist angenehm und spannend und lässt sich gut und flüssig dadurch lesen.

Fazit:

Spannender Krimi mit heftigen, emotionalem und aktuellem Thema.