Scheinheiliges Lavandou

In dem neusten Krimi von Remy Eyssen wird ein sehr aktuelles Problem thematisiert - Missbrauch im Namen der Kirche. In Lavandou werden ermordete und missbraucht Kinder aufgefunden und zeitgleich gibt es eine unklare Serie ermordeter Männer, die allesamt dem angesehenen Bürgertum angehörten. Die Zusammenhänge liegen lange im Dunklen, aber als Leon dann im Rahmen seiner Ermittlungen dann auf weitere tote Jungen trifft und Spuren gleich in beiden Fällen auftreten, werden die Zusammenhänge langsam sichtbar. Eine lange zurückliegender Missbrauch in einer kirchlichen Erziehungsanstalt führt Leon auf den richtigen Weg und so kann der den nächsten toten Mann retten. Dass dieser zudem der designierte Bischof mit einem Hang zur Exklusivität ist, macht die Geschichte noch spannender und brisanter.
Ein wie gewohnt spannender und ausgeglichener Krimi, der vor allem durch seine liebgewinnen Hauptdarsteller lebt und einem Frankreich in allen Lebenslagen näher bringt, unvergessen sind vor allem natürlich die Boule-Spiele gegen die Touristen.
Danke für den spannenden Ausflug nach Frankreich.