Trauer und Bitterkeit

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kaiserin2201 Avatar

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Leon Ritter wird in seinem siebten Fall in eine traurige und bittere Geschichte gezogen. Der Mord an einem kleinen Jungen von ca. zehn Jahren, der in eine Mülltüte verpackt und beerdigt, durch ein Unwetter an den Strand von Lavandou gespült wird, löst eine Kette von weiteren Morden aus. Zuerst kann niemand den Zusammenhang erkennen als angesehene Bürger Lavandous unter schrecklichen Umständen zu Tode kommen. Doch der gewitzte Patologe Ritter spricht ja mit seinen Klienten, und die verraten ihm schließlich mehr als dem Mörder lieb ist. Durch schlaue Kombination und zäher Ermittlungsarbeit gelingt es Ritter schließlich eine Reihe weiterer Morde der Vergangenheit und deren Opfer ausfindig zu machen. So schließt sich ein teuflischer Kreis der ihn fast das Leben kostet, doch seine Lebensgefährtin Isabelle Morell kann ihn in buchstäblich letzter Sekunde retten. Der Leser ist wieder sehr gut unterhalten worden, denn Remy Eyssen versteht es Handlungsfäden zu knüpfen die in die Irre führen, und der Leser muss schon sehr genau aufpassen um nicht zu sehr z. B. von heranwachsenden Töchtern und deren Liebschaften abgelenkt zu werden... was wurde eigentlich aus Georges, Lilous Eroberung, nachdem er die Flucht ergriffen hatte? Ein rundum gelungener Krimi, spannend und klug. Bravo.