Und immer wieder…

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steffi kohl Avatar

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… ticken in der Provence die Uhren anders.
Das Cover ein eher azurblaues diesmal – ohne Lavendel-Feld. Dennoch steht es für die Gegend, in der dieser Krimi angesiedelt ist, die Provence. Für mich hat diese Gegend auch deshalb einen ganz besonderen Reiz, weil ich schon dort war und vieles wieder erkannt habe, sei es die Landschaft oder die Menschen.
Zum Inhalt: die Urlaubsidylle ist jäh dahin als das Meer die Leiche eines Jungen anspült, verschnürt wie ein Paket. Die Spuren führen bis zu einem katholischen Internat, in dem niemand so recht über die Vergangenheit sprechen will. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord, und der Täter ist Leon näher, als er es für möglich hält …
Remy Eyssens Kriminalroman „Verhängnisvolles Lavandou“ ist sein siebenter mit dem deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell . Man muss aber die anderen nicht gelesen haben, um der Geschichte folgen zu können.
Beim Lesen fühlt man sich schnell in die Provence versetzt, der Autor kann die Atmosphäre um Le Lavandou und das Savoir-vivre sehr gut einfangen. Für uns „Krisengeschüttelte“ kommt Urlaubsfeeling auf.
Ich habe den Krimi in einem Stück durchgelesen, dafür ist er auch spannend genug, auch wenn er passend zur Gegend eher ruhig daherkommt. Der Schreibstil ist flüssig, daher leicht lesbar.
Eine prima Urlaubslektüre für Daheimbleibende , merci beaucoup.