Wer mordet in Le Lavandou?

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sikal Avatar

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Wieder dürfen wir den Rechtsmediziner Leon Ritter bei der Aufklärung eines Falles begleiten. Dieses Mal ist es ziemlich heftig zu lesen.

Nach heftigen Regenfällen wird eine Leiche an den Strand gespült. Wie ein Paket verschnürt, geschminkt und in Mädchenkleidern wird dieser zehnjährige Junge gefunden. Was hat es damit auf sich? Doch leider bleibt es nicht bei diesem einen Toten – es werden im Sumpf noch weitere Leichen entdeckt und auch ein Verdächtiger wird ermordet. Als ein Geistlicher verschwindet, führt die Spur direkt zu einem ehemaligen katholischen Internat. Leon Ritter und sein Team versuchen jedes noch so kleine Detail wahrzunehmen und das große Ganze zu entwirren. Doch allzu leicht wird es der Polizei nicht gemacht.

Mittlerweile ist es der siebente Fall, den Leon Ritter aufzuklären hat. Doch man muss keinesfalls die Vorgängerbände gelesen haben, um dem Geschehen folgen zu können. Denn es ist nie zu spät, um zwischen Lavendelfeldern und Urlaubsatmosphäre den Ermittlern über die Schulter zu schauen. Zwischen den Mordfällen muss sich Leon auch noch um Tochter Lilou kümmern, die wieder mal meint, ihre Grenzen ausdehnen zu müssen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und der Spannungsbogen wird hoch gehalten. Schwierig finde ich immer, wenn Kinder zum Opfer werden. Das war mir beinahe zu viel.
Ein brisantes Thema verpackt in einen Urlaubskrimi, dem ich gerne 4 Sterne gebe.