Wieder in Le Lavandou

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Krimis zeigt eine Ferienidylle am Mittelmeer: Wir sehen eine kleine Hafenstadt mit Kähnen im Vordergrund. Darüber wölbt sich ein tiefblauer Himmel.
In 96 Kapiteln auf 507 Seiten lernen wir Leon Ritters inzwischen siebten Fall kennen. Auch in diesem Roman sind wir wieder in Le Levandou in Südfrankreich. Leon arbeitet dort immer noch als Rechtsmediziner und lebt mit Capitaine Isabelle Morell und deren pubertierender Tochter Lilou zusammen.
Der Roman selbst beginnt mit einem Prolog. Ein kleiner Junge wird in einem katholischen Internat missbraucht. Sein Freund Emile verschwindet plötzlich und lässt ihn allein zurück. Was ist geschehen?
Die Handlung in Eyssens Krimi spielt 25 Jahre später. Ein afrikanischer Flüchtlingsjunge wird tot in Mädchenkleidern am Strand gefunden. Leon will die Ursache seines Todes aufklären und dabei gibt es viele Verdächtige.
Dekan Lambert hat bei der Kirche viel Geld unterschlagen und wird erpresst. Der Schönheitschirurg Baladure versucht einen Kunstfehler zu vertuschen. Der Schneider Pascale Olivier bekommt einen Drohbrief, der Maler Nicolas Lagarde hat einige Zeit wegen angeblicher Pädiatrie in der Psychiatrie verbracht und der Apotheker Mathieu Bayron ist auch eine etwas zwielichtige Gestalt. Leon hat also alle Hände voll zu tun und dann werden auch Erwachsene brutal ermordet.
Daraus entwickelt sich eine spannende Geschichte, die sich erst am Schluss richtig aufklärt. Eyssen schafft es, den Krimi schlüssig und folgerichtig zu entwickeln und den Leser immer wieder auf falsche Spuren zu lenken. Es hat Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen und ich kann ihn weiterempfehlen, so wie übrigens die vorhergehenden Bände auch.