Bodenständige Version von "Sex and the City"
Sechs Jahre nach ihrem ersten Werkt entführt uns Cristina Campos in „Verheiratete Frauen“ in die komplexe Welt von Freundschaft, Ehen und den Herausforderungen, die Frauen ab vierzig in ihrem Leben begegnen. Der Roman spielt in der reizvollen Kulisse Barcelonas und erzählt die Geschichten von Gabriela, Silvia und Cósima – drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber durch starke Bindungen miteinander verbunden sind.
Gabriela, eine erfolgreiche Journalistin, beginnt nach fünfzehn Jahren Ehe eine Affäre mit einem Mann, den sie schon lange liebt. Sie wirkt wie eine unabhängige, extrovertierte Frau, die in der Frauenzeitschrift „La Femme“ eine Kolumne schreibt. Doch hinter der Fassade ihrer erfolgreichen Karriere verbirgt sich ein Leben mit ihrem Ehemann Germán, einem Ingenieur mit antisozialen Neigungen. Ihre Beziehung ist komplex und wirft Fragen auf, die viele Leserinnen ansprechen werden.
Silvia, eine gebürtige Madriderin, ist schwanger von ihrem Ehemann Salva, der sie nicht glücklich macht. Ihre sexuelle Routine ist eher eine Pflichtübung als eine Quelle der Freude. Cósima hingegen ist frisch verheiratet, kämpft jedoch mit den Erwartungen, die sie an sich selbst hat, und spürt, dass ihr Mann sie nicht mehr begehrt. Während sie ihre Lebenswege beschreiten, finden die drei Frauen Unterstützung bei einander und begreifen, dass die Ehe nicht nur ein Status, sondern ein fortwährender Prozess ist.
Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet; man benötigt etwas Lebenserfahrung, um sich in die Protagonisten hineinversetzen zu können, insbesondere in Gabriela. Campos erzählt nicht nur von Liebe und Herzschmerz, sondern auch von Freundschaft und Schwesternschaft. Die Geheimnisse, die diese Frauen mit sich tragen, könnten die eigenen Erfahrungen der Leserinnen widerspiegeln und bieten dadurch viel Diskussionsstoff.
Obwohl ich von der Erzählweise und den Charakteren fasziniert bin, bleiben gemischte Gefühle zurück. Einige der Aussagen und Situationen im Roman erscheinen mir bedenklich. Es wird deutlich, dass die Ehe kein unantastbarer Bund sein sollte, in dem man seine Identität aufgibt oder respektlos behandelt wird. Campos regt zum Nachdenken an und fordert die Leserinnen auf, sich mit ihren eigenen Wünschen und Grenzen auseinanderzusetzen.
Insgesamt ist „Verheiratete Frauen“ ein fesselndes und unterhaltsames Werk, das sich in kurzer Zeit lesen lässt und viele Diskussionen anregt. Es ist eine bodenständigere Version von "Sex and the City", die sich mit realistischen Situationen und Problemen auseinandersetzt. Ich bin überzeugt, dass jede Frau ab einem gewissen Alter in einer festen Beziehung sich mit diesem Roman identifizieren kann – auch wenn er nicht immer einfache Antworten bietet.
Gabriela, eine erfolgreiche Journalistin, beginnt nach fünfzehn Jahren Ehe eine Affäre mit einem Mann, den sie schon lange liebt. Sie wirkt wie eine unabhängige, extrovertierte Frau, die in der Frauenzeitschrift „La Femme“ eine Kolumne schreibt. Doch hinter der Fassade ihrer erfolgreichen Karriere verbirgt sich ein Leben mit ihrem Ehemann Germán, einem Ingenieur mit antisozialen Neigungen. Ihre Beziehung ist komplex und wirft Fragen auf, die viele Leserinnen ansprechen werden.
Silvia, eine gebürtige Madriderin, ist schwanger von ihrem Ehemann Salva, der sie nicht glücklich macht. Ihre sexuelle Routine ist eher eine Pflichtübung als eine Quelle der Freude. Cósima hingegen ist frisch verheiratet, kämpft jedoch mit den Erwartungen, die sie an sich selbst hat, und spürt, dass ihr Mann sie nicht mehr begehrt. Während sie ihre Lebenswege beschreiten, finden die drei Frauen Unterstützung bei einander und begreifen, dass die Ehe nicht nur ein Status, sondern ein fortwährender Prozess ist.
Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet; man benötigt etwas Lebenserfahrung, um sich in die Protagonisten hineinversetzen zu können, insbesondere in Gabriela. Campos erzählt nicht nur von Liebe und Herzschmerz, sondern auch von Freundschaft und Schwesternschaft. Die Geheimnisse, die diese Frauen mit sich tragen, könnten die eigenen Erfahrungen der Leserinnen widerspiegeln und bieten dadurch viel Diskussionsstoff.
Obwohl ich von der Erzählweise und den Charakteren fasziniert bin, bleiben gemischte Gefühle zurück. Einige der Aussagen und Situationen im Roman erscheinen mir bedenklich. Es wird deutlich, dass die Ehe kein unantastbarer Bund sein sollte, in dem man seine Identität aufgibt oder respektlos behandelt wird. Campos regt zum Nachdenken an und fordert die Leserinnen auf, sich mit ihren eigenen Wünschen und Grenzen auseinanderzusetzen.
Insgesamt ist „Verheiratete Frauen“ ein fesselndes und unterhaltsames Werk, das sich in kurzer Zeit lesen lässt und viele Diskussionen anregt. Es ist eine bodenständigere Version von "Sex and the City", die sich mit realistischen Situationen und Problemen auseinandersetzt. Ich bin überzeugt, dass jede Frau ab einem gewissen Alter in einer festen Beziehung sich mit diesem Roman identifizieren kann – auch wenn er nicht immer einfache Antworten bietet.