eine schöne, einfühlsame Geschichte über Frauen - nicht nur für Frauen

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soetom Avatar

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Das ist ein schönes Buch, wäre mein erster Gedanke für eine Zusammenfassung. Weil ich die Charaktere wirklich lieb gewinnen konnte, selbst wenn sie Dinge gemacht oder erlebt haben, die ich nicht sympathisch fand. Weil sie menschlich sind, in all den Widersprüchlichkeiten, die nun mal zu Menschen gehören. Weil sie mit gesellschaftlichen Widerständen kämpfen, mit den eigenen Wertvorstellungen und Glaubenssätzen hadern, ohne dass es zu einer großen Anklage wird, wie ungerecht die Welt doch ist. Weil am Ende ein Plädoyer für Zusammenhalt, Offenheit und Freundschaft steht.

Dass die Geschichte in Spanien spielt, macht es mir persönlich sympathisch - ich habe in eine spanische Familie eingeheiratet und habe an der ein oder anderen Stelle Dinge widererkannt - aber es ist in meinen Augen keine spanische Geschichte, sondern eine allgemeingültige über menschliche Bedürfnisse, wie Anerkennung, körperliche und seelische Nähe oder Chancen, sich weiter zu entwickeln. Darin konnte auch ich als Mann mich wiederfinden.

Am Ende bleibt beim Zuschlagen des Buchs ein warmes Gefühl zurück und das ist doch ein echtes Kompliment für die Geschichte, oder nicht?