Glück ist das, was man hat, nicht das, was man sucht
        Inhalt siehe Klappentext.
Ich habe Cristina Campos’ Roman schon einige Zeit hier liegen, mir war das bunte Titelbild aufgefallen und die Inhaltsangabe von „Verheiratete Frauen“ hat mich neugierig gemacht. Das Buch mit seinen 432 Seiten lässt sich flüssig lesen, die Kapitel haben teils Filmtitel als Überschrift und am Schluss des Buches werden alle Songtitel aufgelistet, die vorkamen (ich kannte nicht alle, aber die Auswahl hat mir gefallen). Die Kapitel sind nicht chronologisch geführt, es gibt Kapitel über Gabriela (die Hauptperson), Silvia (eine ihrer besten Freundinnen) und Cósima (ebenfalls eine beste Freundin). Man begleitet die drei Frauen in ihren jüngeren (Studenten-)Jahren, Hauptteil ist wohl in ihren Vierzigern und darüber hinaus. Ich muss sagen, die so detailliert geschilderten Sexszenen hätte ich wirklich nicht gebraucht, man versteht auch so, dass die Frauen nicht zufrieden mit ihrem (Liebes-)Leben sind. Frau will mehr, anderes, aber ist es das wirklich? Ich hoffe, dieses Buch schert nicht alle Frauen in den Vierzigern über einen Kamm - so sind nicht Alle. Ich finde es traurig, dass jede der Damen zwar findet, das, was sie haben (Mann, Familie) ist nicht ausreichend, man schaut sich heimlich anderweitig um, anstatt zu reden - und wenn man erwischt wird, auffliegt, wird sich hinter Lügen versteckt und macht damit alles noch viel Schlimmer. Hier wird Vertrauen ausgenutzt, es wird betrogen, als sei es das Normalste der Welt. Wenn Gabi, Silvia und Cósima zusammen waren, konnte man die Freundschaft spüren; wenn sie mit ihren Familien zusammen waren, lässt es schon etwas nach - ich habe mich nicht immer wohl gefühlt, diesen Roman zu lesen. Vieles kam mir so falsch vor, dann gab es wieder gute Stellen, die mir gefielen und auch einleuchteten. Ich meine, wenn man schwere Zeiten gemeinsam durchstehe, wie Gabi und Germán mit ihrer Krankheit, warum will sie das alles aufgeben und wegwerfen? Bei Cósima sieht es anders aus, die Ehe war arrangiert, sie hat ihn und sein Eigenleben ausgehalten und dann rausgeworfen, praktisch entsorgt. Silvia, die hat es ganz anders gemacht, auch nicht der beste Weg. Ich weiß nicht, wer mit am sympathischsten war, alle hatten ihre Macken. Man kann das Buch getrost lesen, sollte sich aber nicht mit den Freundinnen identifizieren. Ob einem die „heißen Szenen“ gefallen, ist wohl Geschmackssache, mir war es too much. Zwischenzeitlich dachte ich, ich breche das Buch ab, habe dann doch weitergelesen, ich vergebe heute 3 Sterne, es war für mich einfach gemischt, eine ewige Suche nach dem, was man nicht hat.
      
    Ich habe Cristina Campos’ Roman schon einige Zeit hier liegen, mir war das bunte Titelbild aufgefallen und die Inhaltsangabe von „Verheiratete Frauen“ hat mich neugierig gemacht. Das Buch mit seinen 432 Seiten lässt sich flüssig lesen, die Kapitel haben teils Filmtitel als Überschrift und am Schluss des Buches werden alle Songtitel aufgelistet, die vorkamen (ich kannte nicht alle, aber die Auswahl hat mir gefallen). Die Kapitel sind nicht chronologisch geführt, es gibt Kapitel über Gabriela (die Hauptperson), Silvia (eine ihrer besten Freundinnen) und Cósima (ebenfalls eine beste Freundin). Man begleitet die drei Frauen in ihren jüngeren (Studenten-)Jahren, Hauptteil ist wohl in ihren Vierzigern und darüber hinaus. Ich muss sagen, die so detailliert geschilderten Sexszenen hätte ich wirklich nicht gebraucht, man versteht auch so, dass die Frauen nicht zufrieden mit ihrem (Liebes-)Leben sind. Frau will mehr, anderes, aber ist es das wirklich? Ich hoffe, dieses Buch schert nicht alle Frauen in den Vierzigern über einen Kamm - so sind nicht Alle. Ich finde es traurig, dass jede der Damen zwar findet, das, was sie haben (Mann, Familie) ist nicht ausreichend, man schaut sich heimlich anderweitig um, anstatt zu reden - und wenn man erwischt wird, auffliegt, wird sich hinter Lügen versteckt und macht damit alles noch viel Schlimmer. Hier wird Vertrauen ausgenutzt, es wird betrogen, als sei es das Normalste der Welt. Wenn Gabi, Silvia und Cósima zusammen waren, konnte man die Freundschaft spüren; wenn sie mit ihren Familien zusammen waren, lässt es schon etwas nach - ich habe mich nicht immer wohl gefühlt, diesen Roman zu lesen. Vieles kam mir so falsch vor, dann gab es wieder gute Stellen, die mir gefielen und auch einleuchteten. Ich meine, wenn man schwere Zeiten gemeinsam durchstehe, wie Gabi und Germán mit ihrer Krankheit, warum will sie das alles aufgeben und wegwerfen? Bei Cósima sieht es anders aus, die Ehe war arrangiert, sie hat ihn und sein Eigenleben ausgehalten und dann rausgeworfen, praktisch entsorgt. Silvia, die hat es ganz anders gemacht, auch nicht der beste Weg. Ich weiß nicht, wer mit am sympathischsten war, alle hatten ihre Macken. Man kann das Buch getrost lesen, sollte sich aber nicht mit den Freundinnen identifizieren. Ob einem die „heißen Szenen“ gefallen, ist wohl Geschmackssache, mir war es too much. Zwischenzeitlich dachte ich, ich breche das Buch ab, habe dann doch weitergelesen, ich vergebe heute 3 Sterne, es war für mich einfach gemischt, eine ewige Suche nach dem, was man nicht hat.
