Anders, aber am Ende bleibt ein etwas leeres Gefühl

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Die Geschichte ist gut gewählt. Die Geliebte erfährt von der Ehefrau, dass der Geliebte verstorben ist, da sie seine Anwältin ist. Soweit so gut. Die Liebesgeschichte ist auch gut eingefangen. Der Schreibstil ist wirklich mal etwas anderes. Die Versform ist glücklicherweise gut und flüssig zu lesen, zwischendurch vergesse ich fast, dass es Verse sind. Die Gefühle der Hauptfigur werden präzise beschrieben. Trotzdem bleibt Sie mir etwas fremd. Ich kann die Gedanken und Gefühle Nachvollzügen, aber es bleibt ein etwas schaler Geschmack. Einige Randfiguren, wie der Freund des Toten, sind mir suspekt. Ich finde ihr Verhalten seltsam. Der Fortgang der Geschichte interessiert mich und das Buch liest sich auch sehr flüssig, am Ende ist es aber irgendwie unbefriedigend. Das Cover passt für mich auch nicht so ganz zum Buch. Alles in allem eine etwas andere Geschichte über Liebe, Trauer und Verlust, von der ich aber etwas mehr erwartet hatte.