Dies ist ein ungewöhnliches Buch...

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harlekin Avatar

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...weniger aus Sicht der Handlung, eher durch den Erzählstil. Denn Sarah Crossan hat ihren Roman über die zerstörerischen Kräfte einer Liebesbeziehung in poetischer Versform geschrieben. Wobei der Roman eben keine Liebesgeschichte ist. Es gibt weder ein strahlendes Paar noch ein typisches HappyEnd. Stattdessen ist es eine faszinierende und tiefgründige Erzählung über eine Affäre, die erst durch den Tod einer Person endet.

Anfänglich hatte ich befürchtet, dass mir diese Art der Erzählung nicht liegen würde, aber weit gefehlt. Der doch sehr gewöhnungsbedürftige Schreibstil und die Umsetzung des Themas zogen mich immer weiter in den Bann. Die Hauptprotagonisten Ana, Connor und Rebecca sind gut ausgearbeitet und geben der Geschichte Glaubwürdigkeit und Tiefe. Und durch die teils sehr kurzen Sätze wird die Brisanz des Erzählten noch mehr hervorgehoben. Ich war total gefesselt von der traurig-tragischen Geschichte und den Konsequenzen, die sich für alle Beteiligten daraus ergeben haben.

Die sehr spezielle Erzählart ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber meinen Lesegeschmack hat dieser einzigartige Roman total getroffen. Das Buch kann ich von ganzem Herzen weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.