Gewaltig!

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fraumliest Avatar

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Sarah Crossan hat ein (wort-) gewaltiges Werk erschaffen!

Der besondere Schreibstil, die abstrakte Erzählweise, gepaart mit einer ganz eigenen Poesie, fesselt ab der ersten Seite und lässt einen das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Wie gebannt, mit voyeuristischer Beklommenheit, betrachtet man das eigentliche Vergehen und ist doch umso schockierter von Anas heimlicher Gratwanderung, die kein gutes Ende verspricht und es doch scheinbar nimmt.

Die amour fou zwischen Ana & Connor, so trivial und banal heutzutage, fasziniert und schockiert in erster Linie durch die Bedeutungslosigkeit ihrer Familien, die die Autorin mit präzise dargestellter Gefühlskälte vorm Leser ausbreitet und mündet im tragischen Tod Connors, ausgelöst durch eine tragische und möglicherweise alles ändernde Nachricht, hätten die Dinge doch eine andere Wendung genommen?!

Ein fantastisches Werk!