Rezension zu 'Verheizte Herzen'

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badsnowwhite Avatar

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Das Cover des Buches 'Verheizte Herzen' von Sarah Crossan finde ich ausgesprochen gelungen. Darauf abgebildet sind Wespen, die auf schöne Blumen zufliegen. Wenn man den Schutzumschlag des Buches abnimmt, ist das Buch in einem edlen Silber gehalten und die Schrift ist schlicht schwarz. Ganz vorn ist eine vereinzelte Wespe abgebildet.

Zum Inhalt: Ana ist Anwältin, zweifache Mutter und Ehefrau. Offiziell. Insgeheim fängt sie eine Affäre mit ihrem Klienten Connor an. Als dieser plötzlich stirbt erfährt Ana es ausgerechnet von Rebecca, seiner Frau. Ana soll als seine Anwältin nun das Testament vollstrecken.
In ihrer Trauer und Hilflosigkeit sucht Ana zunehmend die Nähe zu Rebecca, was sie immer tiefer in den seelischen Abgrund reißt.

Das Buch hat einen sehr außergewöhnlichen Erzählstil, es ist nämlich in Versform geschrieben. Auch das Layout ist besonders, mir hat es nicht zugesagt.
Durch die oben erwähnte Versform wurden Anas Verzweiflung sowie ihre Hilflosigkeit deutlich. Trotzdem habe ich leider keinen richtigen Zugang zu Ana und ihrem Leidensdruck bekommen. Der ungewöhnliche Schreibstil war einfach nicht meine Welt.
Zudem wechselt die Autorin häufig die Erzählperspektiven, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was nicht ganz so einfach war. Ich hätte es mehr begrüßt, wenn man bei einer Perspektive geblieben wäre, um zusätzliche Verwirrungen zu vermeiden.
Das Finale traf auch nicht meinen Geschmack. Ich fand das Buch allgemein anstrengend.