Gute Idee, magere Umsetzung

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abunchofcats Avatar

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Alma Liebeskind befindet sich im Krankenhaus. Als eine verschleierte, schwangere Frau ermordert wird und dies als Ehrenmord abgetan wird, erweckt der Fall ihre Neugier und sie beginnt zu ermitteln. Die Nachforschungen führen sie in die Welt der Asylbewerber, Schleuser und die daraus resultierende Kriminalität.
Die Handlung beginnt durchaus spannend und auch der Grundgedanke für das gesamte Buch ist durchaus tragfähig. Leider flacht die Handlung nach den ersten Seiten für mich persönlich stark ab. Auch wenn die Autorin hier ein wenig das Wiener Lebensgefühl und den Alltag damit herüber bringen möchte, so wirkt das doch arg gestellt und hölzern und damit sehr realitätsfern. Zudem tue ich mich mit den Charakteren schwer. Zum einen sind es die Männer, die völlig ohne eigenes Ego zu agieren scheinen und zum anderen scheint Alma völlig unter der Fuchtel ihrer kontrollsüchtigen Mutter zu stehen und man möchte ihr deutlich nahelegen, sich doch endlich zu befreien.
Alles in allem ist ,,Verkauft'' somit für mich ein Buch, das ich ohne wirkliche Lesefreude zu Ende gebracht habe, ohne es wirklich weiter empfehlen zu können. Von der Reihe habe ich mir deutlich mehr versprochen.