Duster, verwirrend...
Typisch Island-Krimi...düster und eisig die Landschaft, verwirrend die Charaktere einer Familie, die sich zu einem Aufenthalt in einem Hotel trifft. Und im Hintergrund schwelt eine unheilvolle Vergangenheit, die droht, schonungslos Stück für Stück ans Tageslicht zu kommen. Die eisige Fassade droht Stück für Stück bildlich zu bröckeln. Eva Björg Ægisdóttir kannte ich bislang noch nicht. Zugegebenermaßen fand´ich die Leseprobe auf den ersten Blick ansprechend: Eine Widmung der Autorin an den Großvater und die Familie, ein Zitat, dass die Leserschaft auf "klirrende Spannung" vorbereitet schaffen gleich Nähe zur Autorin und lassen sie sympathisch rüberkommen und kurbeln gleichzeitig sofort das Kopfkino an. Im weiteren fand´ich das Buch etwas langatmig und teilweise verwirrend durch die Hinweise "zwei Tage zuvor" mit Angabe verschiedener Daten...das war mir einfach etwas zuviel des Guten. Das Cover fand´ich allerdings gut und ansprechend, es würde mich in der Bücherei zum Lesen animieren.