4. Band der Island-Krimi-Reihe
3,5 Sterne
Island, 3. bis 5. November 2017: Die komplette Familie Snaeberg verbringt das Wochenende anlässlich des 100. Geburtstag des vor einigen Jahren verstorbenen Familienoberhaupts in einem noblen, modernen und abgelegenen Hotel in Westisland, das architektonisch und optisch dem Lavafeld, auf dem es steht, angepasst ist.
Die Familie hat das gesamte Hotel gebucht, daher ist außer den Familienmitgliedern und einigen Angestellten niemand anderes da. Oder?
Denn am Sonntag morgen wird eine Person vermisst, die dann nur noch tot geborgen werden kann und alle werden von der Polizei verhört.
Es gibt zwei Zeit- und mehrere Erzählebenen; man liest abwechselnd ab Freitag Nachmittag, als die ersten Gäste im Hotel ankommen aus Sicht verschiedener Familienmitgliedern bzw. der Hotelangestellten Irma, die fast wie ein stalkender Fan der reichen und bekannten Familie erscheint; und Sonntag Vormittag die Befragungen und Ermittlungen der Polizei aus Sicht des Polizisten Saevar, den man aus den Vorgängerbänden kennt. Das hier ist quasi die Geschichte vor Elma.
Durch diese Sprünge kommt immer Spannung auf, denn die Fäden und was eigentlich genau passiert ist, laufen erst nach und nach zusammen.
Jedenfalls merkt man, dass fast jeder dieser Familie Probleme hat und/oder ein Geheimnis. Keine nette Familie, was auch Irma immer mehr bemerkt, obwohl sie doch so von dieser Familie beeindruckt war.
Als Leser lernt man die einzelnen Familienmitglieder so nach und nach immer besser kennen.
Übrigens gibt es zu Beginn einen sehr hilfreichen Stammbaum, denn es sich wirklich sehr viele Personen und ich musste immer wieder nachsehen.
Was mir nicht gefiel, war der ständige Alkoholkonsum. Klar, auf Feierlichkeiten wird bestimmt einiges getrunken; und ja es gibt in so großen Familien sicher auch Personen, die ein Alkoholproblem haben - aber hier haben alle, sogar die Teenager, ständig viel zu viel getrunken. Gefühlt waren alle dauernd besoffen. Was anfangs noch ein gutes stilistisches Mittel war, um die Personen und deren Gefühle und Gedanken und Probleme besser kennenzulernen, war mit der Zeit einfach nur mehr anstrengend zu lesen und es hat einen richtig runtergezogen.
Was mir hier ausnahmsweise richtig gut gefiel, weil es so rätselhaft und spannend in die Geschichte eingebaut war und man selbst so gut miträtseln konnte, war die Tatsache, dass man erst nach der Hälfte erfahren hat, welche Person eigentlich vermisst und dann tot aufgefunden wurde. Das war richtig gut und spannend gelöst - und auch die Auflösung war authentisch und nachvollziehbar.
Fazit:
Vierter Teil der Island-Krimi-Reihe; diesmal ohne Elma weil in der Zeit davor. Konnte mich leider nicht ganz so fesseln wie die Vorgängerbände.
Island, 3. bis 5. November 2017: Die komplette Familie Snaeberg verbringt das Wochenende anlässlich des 100. Geburtstag des vor einigen Jahren verstorbenen Familienoberhaupts in einem noblen, modernen und abgelegenen Hotel in Westisland, das architektonisch und optisch dem Lavafeld, auf dem es steht, angepasst ist.
Die Familie hat das gesamte Hotel gebucht, daher ist außer den Familienmitgliedern und einigen Angestellten niemand anderes da. Oder?
Denn am Sonntag morgen wird eine Person vermisst, die dann nur noch tot geborgen werden kann und alle werden von der Polizei verhört.
Es gibt zwei Zeit- und mehrere Erzählebenen; man liest abwechselnd ab Freitag Nachmittag, als die ersten Gäste im Hotel ankommen aus Sicht verschiedener Familienmitgliedern bzw. der Hotelangestellten Irma, die fast wie ein stalkender Fan der reichen und bekannten Familie erscheint; und Sonntag Vormittag die Befragungen und Ermittlungen der Polizei aus Sicht des Polizisten Saevar, den man aus den Vorgängerbänden kennt. Das hier ist quasi die Geschichte vor Elma.
Durch diese Sprünge kommt immer Spannung auf, denn die Fäden und was eigentlich genau passiert ist, laufen erst nach und nach zusammen.
Jedenfalls merkt man, dass fast jeder dieser Familie Probleme hat und/oder ein Geheimnis. Keine nette Familie, was auch Irma immer mehr bemerkt, obwohl sie doch so von dieser Familie beeindruckt war.
Als Leser lernt man die einzelnen Familienmitglieder so nach und nach immer besser kennen.
Übrigens gibt es zu Beginn einen sehr hilfreichen Stammbaum, denn es sich wirklich sehr viele Personen und ich musste immer wieder nachsehen.
Was mir nicht gefiel, war der ständige Alkoholkonsum. Klar, auf Feierlichkeiten wird bestimmt einiges getrunken; und ja es gibt in so großen Familien sicher auch Personen, die ein Alkoholproblem haben - aber hier haben alle, sogar die Teenager, ständig viel zu viel getrunken. Gefühlt waren alle dauernd besoffen. Was anfangs noch ein gutes stilistisches Mittel war, um die Personen und deren Gefühle und Gedanken und Probleme besser kennenzulernen, war mit der Zeit einfach nur mehr anstrengend zu lesen und es hat einen richtig runtergezogen.
Was mir hier ausnahmsweise richtig gut gefiel, weil es so rätselhaft und spannend in die Geschichte eingebaut war und man selbst so gut miträtseln konnte, war die Tatsache, dass man erst nach der Hälfte erfahren hat, welche Person eigentlich vermisst und dann tot aufgefunden wurde. Das war richtig gut und spannend gelöst - und auch die Auflösung war authentisch und nachvollziehbar.
Fazit:
Vierter Teil der Island-Krimi-Reihe; diesmal ohne Elma weil in der Zeit davor. Konnte mich leider nicht ganz so fesseln wie die Vorgängerbände.