Anders als erwartet

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gerlisch Avatar

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Zu einem Familientreffen der Extra-Klasse treffen sich die Mitglieder der schwerreichen Familie Snaeberg in einem futuristischen Hotel in Westisland. Während der Alkohol in Strömen fließt, zieht ein Schneesturm auf. Ein Gast verschwindet spurlos und eine Leiche wird in der Nähe des Hotels gefunden.
Nach Verschwiegen, Verloren und Verborgen habe ich nun Verlassen gelesen. Leider muss ich sagen, dass mich diese Story nicht fesseln konnte. Hierbei handelt es sich um den vierten Teil der Island-Krimi-Reihe, aber die Handlungen spielen sich im November 2017 ab, also noch vor den ersten drei Büchern.
Die Autorin hat die Fähigkeit, Figuren zu schaffen, die lebendig und greifbar wirken. Aus verschiedenen Sichtweiten lernen wir die Protagonisten kennen, wobei wir gerade bei der Familie Snaeberg nach und nach hinter die Kulissen schauen können. Alkohol und Drogen sind an der Tagesordnung und dass so einige dunkle Geheimnisse ans Tageslicht drängen, versteht sich von selbst.
Durch den stetigen Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven ist es nicht ganz einfach sich gleich wieder in einen anderen Charakter einzufühlen. Ein Stammbaum vorn im Buch erleichtert etwas den Durchblick bei der Vielzahl der Familienmitglieder.
Eigentlich ist der Plot raffiniert konstruiert, aber mir hat hier die Ermittlungsarbeit gefehlt.