Ein Familienwochenende voller Geheimnisse
Die reiche Industriellenfamilie Snaeberg trifft sich in einem abgelegenen Hotel im Westen Islands um gemeinsam den Geburtstag eines verstorbenen Vorfahren zu feiern. Die meisten Familienmitglieder sind ziemlich prominent. Sie sind teilweise in den sozialen Medien sehr aktiv.
Vorne im Buch ist ein Stammbaum der Familie abgedruckt, der sehr hilfreich ist, die verschiedenen Personen auseinander zu halten und ihre verwandtschaftliche Beziehung einordnen zu können.
Der Krimi wird aus der Perspektive verschiedener Familienmitglieder in der Ich-Form erzählt. Eine weitere Schlüsselfigur ist Irma, eine Angestellte des Hotels.
In einem weiteren Strang sind wir bei Saevar und Hördur, die mir aus den anderen Bänden der Serie schon bekannt sind. Sie sind Ermittler bei der Kriminalpolizei und kommen nur sehr sparsam vor.
Dieser vierte Band schließt sich nicht an die 3 ersten Bänden an, sondern ist ein Prequel zur Serie.
Ich hatte einen Krimi im ähnlichen Stil wie die Vorgängerbände Verschwiegen, Verlogen und Verborgen erwartet. Da wurde ich leider sehr enttäuscht. Ich habe mich sehr schwer getan mit diesem Buch. Ich hatte das Gefühl, dass es sich nach den ersten 50 Seiten unheimlich gezogen. Ich habe gar nicht mehr so viel Neues erfahren, außer, dass fast alle Familienmitglied ein Alkoholproblem hatten. Gegen das Ende waren die letzten 60 - 80 Seiten dann wieder etwas spannend.
Sprachlich ist das Buch sehr angenehm zu lesen, aber inhaltlich fand ich es leider langweilig.
Von mir erhält erhält dieser 4. Band der Serie nur 2 Sterne.